Ende August trafen sich die F-jugendlichen der TuS Gladbach und des SSV um neue Wege im Jugendfußball zu gehen. In 3 Runden zu jeweils ca. 10 Minuten Spielzeit wurde auf dem Kleinfeld gekickt. Dabei haben die Organisatoren 5 Kleinfelder gleichzeitig bespielen lassen und Tore aller Jugendgrößen eingesetzt. Die auch unter FUNino bekannte Spielform wird von den Vereinen im Fußballverband Rheinland teilweise kritisch gesehen. Das hält vor allem die Übungsleiter vom Kieselborn aber nicht ab, hier als einer der ersten Clubs ein Experiment zu starten.

Ziel des Versuchs war es, die Vorbereitung und Durchführung der Spielform kennen zu lernen und die Effekte auf Ausbildung und Spielspaß zu erkunden.

Das Fazit kann sich sehen lassen. Zwar attestieren die Verantwortlichen beider Vereine dem neuen Format einen deutlich höheren Aufwand bei Organisation und Vorbereitung. Jedoch wiegen die hohe Anzahl an Ballkontakten und Zweikämpfen je Spieler diese Nachteile auf. Im Ergebnis konnten auch mehr Torschüsse und Torerfolge verbucht werden. Der Spaß kommt also nicht zu kurz.

Der häufige Feldwechsel und das schnelle Einstellen auf neue Gegner nach den kurzen Sequenzen ermöglicht es außerdem den jungen Spielern, auch nach Niederlagen schnell wieder in einer neuen Begegnung zum Erfolg kommen.

Alles in allem konnten an einem spannenden Nachmittag nur Gewinner vom Platz gehen. Besonderer Dank gilt neben dem Trainerteam des SSV auch den Verantwortlichen und Spielern aus Gladbach. Die beiden Teams haben in einem Experiment mit unbekanntem Ausgang ihre kindgerechte und gleichzeitig anspruchsvolle Entwicklungsarbeit unter Beweis gestellt.