Überraschungseffekt nach 10 Sekunden

Es waren noch keine 10 Sekunden gespielt als ein für den SSV erfolgreicher Sonntagnachmittag seinen Lauf nahm. Direkt nach dem Anstoß erkannte Heimbach-Weis‘ Sturmführer Addi Dott, dass der Neustädter Torwart zu weit vor seinem Gehäuse platziert war und erzielte mit einem Tor der Marke „Extraklasse“ aus beinahe 50 Metern Entfernung die lautstark umjubelte 1:0 Führung für seine Farben. Die Schwarz-Weißen waren im Übrigen wieder einmal sehr stark bei einer Auswärtspartie vertreten, denn der treue SSV-Anhang unterstützte seine Mannschaft trotz der zuletzt mageren Ergebnisse erneut zahlreich und auch motivierend lautstark.

Es folgte ein offener Schlagabtausch in einem durchaus ansehnlichen und attraktiven Kreisligaspiel. Die Heimmannschaft der DJK Neustadt/Fernthal versuchte in der Folge immer wieder über schnelles Flügelspiel und Diagonalwechsel in die torgefährlichen Räume zu gelangen. Der SSV jedoch stand äußerst gut gestaffelt in der Defensive und schaffte es dann auch selber immer wieder über gekonnt vorgetragenes Umschaltspiel, für eigene und auch äußerst gefährliche Torchancen zu sorgen.

So dann in der 23. Spielminute, als es dem aufgerückten Lukas Endres gekonnt gelang, nach einer Flanke von Addi Dott auf den langen Pfosten, per Kopf den Vorsprung auf 2:0 auszubauen. Dies war dann auch in der Folge das gerechte Ergebnis zum Pausentee.

Neustadt drängt – SSV ist die gefährlichere Elf

Nach dem Wechsel versuchte Neustadt situationsbedingt vehement auf den Anschlusstreffer zu drängen. Somit entstand zeitweise eine nicht ungewöhnliche leichte optische Überlegenheit der Heimmannschaft, jedoch schaffte es der SSV immer wieder geschickt extrem gefährliche Nadelstiche, in Form von sehr guten Einschussmöglichkeiten zu setzen. Nicht unverdient hätten dadurch weitere Treffer fallen können, aber teils mangelte es am konsequenten Abschluss, oder das Spielgerät verfehlte nur äußerst knapp das angepeilte Ziel. Neustadt blieb entsprechend bemüht, fand aber an diesem Nachmittag einen extremst kampfstarken, laufbereiten und bis in die Haarspitzen engagierten SSV als Gegner vor. In der 65. Minute dann sollte es aber endlich klappen und die Vorentscheidung zu Gunsten der Keuler-Elf durfte bejubelt werden. Mit seinem an diesem Tag zweiten Treffer nach einem Freistoß innerhalb des 16-Meterraumes, ließ Addi Dott den mitgereisten Heimbach-Weiser Anhang das deutliche Gefühl der Erleichterung spüren. Über die restliche Spielzeit blieb es dabei, der SSV stand bombensicher in der Defensive und hatte gar noch bei einer Eins-gegen-Eins Situation die Gelegenheit das 4:0 zu erzielen.

Erleichterung beim Schlußpfiff – volle Konzentration auf das nächste Heimspiel

Nach dem Schlußpfiff und Beendigung der Partie durch den sehr souverän leitenden Unparteiischen Michael Groß war Erleichterung, Erschöpfung aber auch große Entspannung in den Gesichtern von sowohl Spielern, Trainerteam, als auch SSV-Fans abzulesen. Eine richtig gute und positiv stimmende Mannschaftsleistung, die nun berechtigte Hoffnungen auf einen weiteren erfolgreichen Verlauf in den anstehenden Begegnungen weckt. Weiter so – SSV! Und wenn möglich bitte genau dort weitermachen, wo ihr heute aufgehört habt – nämlich mit solch einer Leistung beim kommenden Heimspiel gegen den Tabellennachbarn aus Nauort, wenn es am Freitag, den 12.04.2019 um 20.00 Uhr wieder heißt:

Flutlicht an – und endlich wieder pure Leidenschaft auf roter Asche!

Glücklich, erschöpft – aber bis Montagmorgen steht er sicher wieder auf. Christian Wilke (liegend) genießt nach dem Schlusspfiff die Sonne und den weichen Untergrund.
Strahlen erlaubt! Endlich wieder berechtigten Anlass zur Siegesfreude. Marc Sendker und Alper Deutsch haben sich ein zufriedenes Grinsen zuvor redlich erarbeitet.
Genug Gesprächsstoff für den Stuhlkreis – Der Auswärtssieg darf auch lautstark genossen werden.