In einem Spiel, welches wirklich alles zu bieten hatte was ein Auftaktspiel ausmacht, konnte sich unser SSV Heimbach-Weis am heimischen Kieselborn unter schönster Flutlichtromantik, durchsetzen. Dank dem Siegtor kurz vor Schluss, durch Kieselbornlegende Steven Reddmann, besiegte man den Gegner aus Vettelschoss/St. Katharinen.

Adrian Dott, der die Mannschaft an diesem Tage als Kapitän aufs Spielfeld führte, sprach vor dem Spiel von der besten Vorbereitung seit er sich erinnern kann und so standen nicht nur elf hochmotivierte Männer auf dem Platz, auch die Auswchselbank fand sich in Topbesetzung wieder und so nahmen mit Ingo Kirst, Christopher Eul und Chippy Pfleger Stammspieler der letzen Jahre auf eben dieser Platz. Kompletiert wurden die Ersatzsspieler durch Yannis Meeß, Nick Hilgers und Lukas Pörzgen, die alle gute bis sehr gute Leistungen in den Vorbereitungsspielen zeigten, und auch Kapitän André Ganzer, der extra früh morgens vom Gardasee heimreiste um pünktlich zum ersten Ligaspiel wieder bei seinem Team zu sein, gesellte sich zunächst an die Außenlinie. Dieser stellte sich seinen möglichen Einsatz allerdings ganz anders vor, doch dazu später mehr.

Die erste Hälfte des Spiels verging wie im Flug. Eine Chance durch den Gast und ein Tor für den SSV, welches aber wegen einer angeblichen Abseitsstellung durch Moritz Rollepatz aberkannt wurde. Dabei war man eigentlich gut in den Zweikämpfen und man konnte auch eine leichte Feldüberlegenheit der schwarz-goldenen Heimbach-Weiser verzeichnen. Ab dem Sechzehner fehlten dennoch die zündenden Ideen und auch unsere Standards brachten nicht den gewünschten Erfolg. Zumindest Letzteres sollte sich in Halbzeit Zwei aber ändern.

Knapp 15 Minuten nach Wiederbeginn holte der gegnerische Towart Flügelflitzer Mo Rollepatz von den Beinen und ein Verteidiger der Gastmannschaft erhielt im Nachgang die Ampelkarte. Dieser hatte sich zu laut über die Entscheidung von Schiedsrichter Bachmann beschwert. Moritz Rollepatz ließ sich von dem ganzen Trubel jedoch nicht beeindrucken und verwandelte sicher zur 1:0 Führung für die Kleeblätter. Ein Mann mehr und die wohlverdiente Führung. Eigentlich beste Voraussetzungen um das Spiel sicher nach Hause zu bringen aber diese sollten nur genau 2 Minuten Bestand haben. Nach einem strammen Schuss des gegnerischen Flügelspielers, der blank vor Keeper Munz zum Abschluss kam, konnte St. Katharinen in Person von Luke Steinbach ausgleichen. Torwart Munz war damit so gar nicht einverstanden und beschwerte sich lautstark beim Schiedsrichter, der keine andere Möglichkeit sah als unseren Goalie ebenfalls des Feldes zu verweisen. Hendrik Munz, sonst herausragender Rückhalt unserer Mannschaft, erwies seiner Mannschaft damit einen wahren Bärendienst. Wer auf die Bank des SSV schaute fand dort keinen Ersatztorwart und so musste sich wieder mal André Ganzer die Handschuhe anziehen und das SSV Tor hüten. Wie auch in der letzten Saison, als er dies bereits fünf Mal tat. Er strahlte dabei eine routinierte Sicherheit aus, sodass man von Weiten denke konnte ein Dieter Paucken würde da zwischen den Pfosten stehen. Für Ihn musste Roman Büller das Spielfeld verlassen.

Leichte Zweifel bei Betreuer Patrick Merl? Niemals!

Kurz darauf kam Ingo Kirst für den angeschlagenen Marc Sendker und Christopher Eul für Christan Kley in die Partie. Keine 10 Minuten auf dem Platz köpfte uns Ingo Kirst wieder in Front. Nach einem Eckball von Adrian Dott stieg Kirst unbedrängt in die Luft und schweißte den Ball zur 2:1 Führung in den linken Winkel. Die Stimmung am Kieselborn kochte und Schiedsrichter Bachmann hatte alle Hände voll zu tun. Neben den Platzverweisen gab es 4-mal gelb für die Kleeblätter und insgesamt gleich 9-mal für den Gast. Leider war man trotz der super Stimmung noch einmal schläfrig und verteidigte einen Freistoss der Gäste in Minute 85 nicht konsequent genug. Der zweite Ball landete direkt vor Roman Borschel der den Ball aus 5 Metern in die Ecke zimmerte. Da war dann sogar Ganzer machtlos 😉

So lief alles auf eine Punkteteilung hinaus und man hätte sich letztendlich auch darüber nicht beschweren dürfen. Nach einem Foul an Christopher Eul gab es aber noch einmal Freistoß für den SSV. Das Spielgerät Höhe Sechzehnmeterraum/Aussenlinie, lange Reingabe von Dott, ein Kopfstück hart wie Diamant waren die Zutaten für den letzten Treffer dieser Partie. Steven Reddmann, der wohl kopfballstärkste Spieler der Welt (ja auch unsere Spieler jenseits der 1,90m bewundern unser SSV Urgestein für seine Fähigkeiten mit dem Kopf), war es vorbehalten seine Truppe zum Sieg zu köpfen. Frei am zweiten Pfosten nickte er aus spitzem Winkel unhaltbar ins lange Eck. Der Jubel kannte keine Grenzen, der Kieselbon bebte und der Sieg wurde bis weit nach Mitternacht im Vereinsheim gefeiert. So darf es gerne weiter gehen!

Goldstirn und Siegtorschütze

Die Mannschaft um das Trainerteam Keuler/Rodrigues bedankt sich bei der Untersützung und freut sich auf die nächste Aufgabe kommenden Sonntag beim Bezirskliga-Absteiger in Steinefrenz.