+++ Wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt+++

Am gestrigen Sonntag empfing der SSV Heimbach-Weis den Tabellendritten aus Puderbach.
Dass die SG alles andere als ein Lieblingsgegner unserer Kleeblätter ist, zeigten bereits die vergangen Duelle beider Mannschaften. So konnte man zuletzt 2016 einen Punkt aus Puderbach entführen und ein Sieg liegt sogar schon so lange zurück, dass er in der Historie bei Fussball.de gar nicht mehr aufzufinden war.

Eine Niederlage war, allein schon aufgrund der Tabellensituation, absolut tabu und so griff unser Coach Keuler tief in die Trickkiste und stellte zur Überraschung Aller unseren Abwehrhühnen Marc Sendker im Sturmzentrum auf. Dieser war es auch der bereits in der siebten Spielminute nach einer schönen Hereingabe von Christian Willke den Ball mit der Brust mitnahm und frech am Gästetorwart zur frühen Führung einschob.
Es sah jedenfalls sehr gekonnt aus und der Ein oder andere Zuschauer am Kieselborn staunte nicht schlecht. Sonst ist Sendker doch eher der Mann fürs Grobe. Vor Allem die Heimbach-Weiser Ersatzbank kam gar nicht mehr aus dem Staunen heraus. Nur wenige Augenblicke später nahm erneut Sendker den Ball mit der Hacke mit und schlenzte Ihn millimetergenau in den Giebel. Der wohl zu Recht ertönte Abseitspfiff dämmte den Jubelschrei allerdings doch schnell. Schade! 
Ganz bitter hätte es den SSV nach ca. 20 Minuten treffen können. Nach einem katastrophalen Fehlpass in den Fuß von Daniel Seuser fackelte dieser nicht lange und verfehlte das Tor aus über 30 Meter nur denkbar knapp. Kurz darauf kam es zur nächsten prägenden Szene auf der anderen Seite. Adrian Dott spielte seinen Gegenspieler einmal mehr schwindelig und holte einen Eckball heraus. Scharf reingebracht von Mo Rollepatz schweißte Steven Redmann die Pille so hart an den Innenpfosten dass diesem gar nichts anderes übrig blieb als die Linie zu überqueren. 2:0! 
Vor der Pause musste die SG dann noch zwei Mal verletzungsbedingt wechseln. An dieser Stelle wünschen wir den Sportsfreunden Grunewald und Seuser gute Besserung und eine schnelle Genesung. Dem Spielfluß des SSV taten die personellen Umstrukturierungen des Gegners keinen Abbruch. So schickte Christian Kley abermals Adrian Dott auf die Reise, dieser umkurvte den Keeper und schloss zur 3:0 Pausenführung ab. Unter Applaus der zahlreichen Zuschauer ging es mit dem leistungsgerechten Ergebnis in die Kabine.

Nach Wiederanpfiff verflachte die Partie etwas und zahlreiche Kontermöglichkeiten blieben ungenutzt oder wurden wegen vermeintlichen Abseitsstellungen zurück gepfiffen. So auch in der 80 Minute als der eingewechselte Andre Ganzer den Ball nach Traumpass von Dott im linken unteren Eck versenkte, der Linienrichter aber die Fahne hob. Trotzdem verdiente sich der Unparteiische inkl. Gespann ein Sonderlob, hatten Sie die Partie zu jeder Zeit im Griff. Schiedsrichter Luca Schlösser ließ jede aufkommende Diskussion im Keim ersticken ohne dabei arrogant zu wirken. 
Apropos im Keim ersticken. Andre Ganzer hätte in der 81. Minute alles klar machen müssen. Scheiterte aber nach Querpass von Redmann am hüpfenden Ball und sich selber. So verfehlte er das Tor freistehend aus kurzer Distanz und beförderte das Spielgerät knapp über den Querbalken. 
Wirklich eng sollte es aber dann doch nicht mehr werden. Puderbach verkürzte zwar noch einmal auf 3:1 aber am Ende konnte man die drei ganz wichtigen Punkte um den Klassenerhalt in Sicherheit wahren. Man kann nun nicht mehr direkt absteigen und hat zumindest den Relegationsplatz gesichert. Auch der direkte Klassenerhalt liegt wieder einmal in den Händen der SSV-Kicker.
Ein Sieg im letzten Spiel der Saison und man spielt sicher ein weiteres Jahr im Kreisligaoberhaus. Das wohl hoffentlich letzte Heimspiel der Saison nutzten die SSV Verantwortlichen um den scheidenden Co-Trainer Alexander Schröder und die Spieler Dennis Pöttgen (Karriereende) sowie Hendrik Sterz( Wechsel nach Feldkirchen) zu verabschieden. 
Ihr bleibt immer Teil der SSV Familie!
1920!1920! SSV seit 1920!

Bericht verfasst von A. Ganzer und R. Reinsch