Nachwuchsarbeit bedeutet Zukunftsperspektive
Als Startschuss in eine veränderte Konzeption der Nachwuchsarbeit beim SSV darf das Jahr 2009 genannt werden. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Jugendförderverein Vorwärts Kleeblatt e.V. ins Leben gerufen und von der Norm her andersdenkende Protagonisten machten sich am Kieselborn motiviert auf den Weg, mit einem Mehr-Jahresplan etwas Besonderes aufzubauen. Einer dieser Akteure war und ist der aktuelle Jugendleiter und U13 Trainer Michael Nink, der getrost als mit einer der Väter und Entwickler der ersten Stunde an genannt werden darf.
Kieselbornecho fragt in 2 Teilen – heute der Startschuss mit Teil 1:
Michael – wenn du nach knapp 14 Jahren an dieser Stelle Rückblick halten sollst, was sind aus deiner Sicht die bedeutendsten Errungenschaften, die in dieser Zeit in der SSV-Nachwuchsarbeit erreicht wurden?
In erster Linie ist hier glaube ich Kontinuität in Entscheidungen und im Handeln zu erwähnen, damit verbunden auch der Aufbau einer Identität mit dem SSV Heimbach-Weis. Durch kontinuierliches und ausdauerndes Handeln und Entscheiden haben wir es geschafft, die Anzahl an Spielern im Verein fast zu verfünffachen [Statistik dazu hast du ja, oder?] sowie viele Menschen im Ort von unserem Konzept zu überzeugen und ebenfalls mit an Bord zu bekommen. Als Konsequenz dieser Maßnahmen haben wir nach und nach höhere Spielklassen erobert, die wir in der Zukunft unseren talentierten Jugendspielern weiter anbieten möchten. Darüber hinaus haben wir es aber auch geschafft, Jugendliche für andere Bereiche zu Gewinnen und an den Verein zu binden. Sei es als Schiedsrichter, als Stadionsprecher, als Platzpfleger oder als Social Media Team, um nur einige wenige Beispiele zu nennen. Ich denke, diese Identifizierung mit einem und folglich Bindung an einen Verein ist eher selten und hätte sich ohne das konzeptionelle und ausdauernde Handeln über viele, viele Jahre so nicht verwirklichen lassen.
Welche Stellschrauben sind auch für die Zukunft von entscheidender Bedeutung und verdienen besonderen Fokus?
Ganz klar sind hier unsere Trainer zu nennen. Ich denke nur durch hohes Engagement und eine hohe Fachkompetenz den jeweiligen Altersbereich betreffend kann man auch individuell auf die Stärken und Schwächen der Kinder und Jugendlichen eingehen. Hier suchen und finden wir immer wieder starke Persönlichkeiten, die uns auf dem Weg der Ausbildung unterstützen. Gerade im Kinderfußballbereich ist es dabei jedoch oft schwer und bedarf es einer hohen Anstrengung, genügend qualifizierte Trainer zu finden und/oder auszubilden. Besonders stolz sind wir hier jedoch darauf, dass wir über all die Jahre hinweg immer wieder eigene Jugendspieler einbauen konnten und diese über Jahre hinweg z.T. zu qualifizierten Trainern ausbilden durften. Dieser Weg soll und wird in der Zukunft sicher so beibehalten werden, ggf. kann er sogar noch verstärkt werden.
Welchen Beitrag leisten die Eltern im Gesamtkonstrukt und was sollten sie als ihre ureigenste Aufgabe verstehen?
Eltern sind als diejenigen Personen, die ihren Kindern das Lieblingshobby ermöglichen natürlich unverzichtbar. An dieser Stelle sei ihnen für den organisatorischen und logistischen Aufwand ausdrücklich gedankt. Darüber hinaus sind die Eltern für uns als Trainer unverzichtbar um das Umfeld der Mannschaften zu organisieren – Bestellungen von Trainingskleidung, Verkaufsangebote im Imbiss, Planung von Teamevents sowie das Schreiben von kurzen Spielberichten wird im Allgemeinen durch engagierte Eltern abgedeckt. Hier würden wir uns aus Sicht der Vereinsverantwortlichen jedoch wünschen, dass sich die Aufgaben noch breiter über alle Eltern erstrecken und die Arbeiten nicht immer an denselben Personen hängen bleiben.
Teil 2 folgt in Kürze