Und da isser wieder – der Amateurphilosoph und Wochenendromantiker. Nicht mit dem Anspruch angetreten das aktuelle Weltgeschehen zu kommentieren, sondern lediglich mal wieder etwas aus dem SSV-Mikrokosmos mit allen interessierten Vereinsfreunden zu teilen.
Wenn das Rot schon fast vergessen ist
Nun stehe ich also täglich da, schaue in das weite Rechteck am Kieselborn und sehe nur noch Grün. Es erscheint immer noch unwirklich und meine Gehirnzellen haben mit der jetzt ersichtlichen Farbgebung noch so ihre Schwierigkeiten. Wie bekomme ich meine roten Synapsen vom Haupthirn entkabelt und finde Zugang zu den grünen Hirnverbindungen? Wo ist die ganze rote Erde denn auf einmal hin? Ist es wirklich wahr, dass dieses fantastische Geläuf in nur wenigen Tagen seiner sportlichen Bestimmung übergeben werden soll?
Wer braucht noch die Vergangenheit?
Auch dies ist eine philosophische Frage und die Antwort kann sehr unterschiedlich ausfallen. Ich sage Ja, denn die Vergangenheit ist ja die Zukunft von gestern und da steckt so viel drin, was uns zu dem hat werden lassen was wir jetzt in der Gegenwart sind. Zu kompliziert? Nun gut – dann vielleicht anders: Hätten wir über 100 Jahre nicht so viel roten „Dreck gefressen“, geflucht, gemeckert, gelitten, aber auch eine ganz besondere DNA entwickelt, dann hätte uns vielleicht dieser außergewöhnliche Antrieb und der in die Tat umzusetzende sehnsüchtige Wunsch ein großes Ziel zu erreichen, bestimmt gefehlt. Und aus all diesen Antriebsfedern stammt das jetzige Ergebnis – und besser noch – aus all diesen Antriebsfedern ziehen wir unsere Energie jeden Tag noch besser zu werden und die nächsten Fixpunkte (z.B. Gebäudeumbau, höchstmögliche Spielklassen, eine 3. Seniorenmannschaft, unzähligen eigenen Nachwuchs „produzieren“, beste sporttechnische Ausstattung, etc.) mit voller Kraft anzusteuern.
In diesem Sinne – ein schönes Wochenende, jede Menge Gesundheit und eine ab 21.00 Uhr von innen verschlossene Haustüre 😊
Wir sehen uns dann irgendwann mal wieder auf dem Sportplatz…….