Der SSV Heimbach-Weis ist nach mehr als 10 Jahren sehr engagierter und qualifizierter Jugendarbeit sicher dem ein oder anderen Kenner im Fussballverband Rheinland bekannt. Ganz sicher deswegen, weil der Verein besonders ist – in seiner Art und seinem Wirken, was sich schon in der ein oder anderen Auszeichnung niedergeschlagen hat, was aber auch darin manifestiert ist, dass der SSV in allen Jugendaltersklassen in der Bezirksliga vertreten ist – vornehmlich mit “eigenen” Kindern, fast ausschließlich mit “local players”.

In der Saison 2019/2020 hat der Verein aber nun etwas geschafft, was weit und breit seines Gleichen sucht. Der Verein vom Kieselborn stellt zwei 11er A-Jugendmannschaften – eine in der Bezirksliga und eine in der Kreisklasse: Wohlgemerkt: Training und Heimspiele finden immer noch auf einem Hartplatz statt und wohlgemerkt: Der SSV schafft das als alleine arbeitender Verein, ohne JSG und ohne JFV.

Zwei U19-11er Teams ohne JSG oder JFV: Das können ansonsten im ganzen Fussballverband Rheinland nur noch der TuS Mosella Schweich und der Ahrweiler BC von sich behaupten, die jedoch von der Infrastruktur her ganz andere, wesentlich bessere Voraussetzungen haben, als der SSV.

Grundlagen des Erfolgs

In diesem Zusammenhang wird sich sicher der ein oder andere Fragen: Wie schafft man das? Nun: Die Antwort ist gar nicht so schwer:

1. Gute, sehr engagierte Trainingsarbeit, das Kümmern um und die Ausbildung von vor allem den Spielern, die nicht bereits in der D-Jugend einen Verwandschaftsgrad zu Lionel vermuten lassen und

2. explit immer wieder die Arbeit an der sozielen Kompetenz von Jugendlichen und Ihren Eltern. Immer wieder streiten und an die Kernkompetenzen des Mannschaftssports erinnern. Zugegeben: Auch hier gibt es immer wieder Enttäuschungen, auch hier muss man immer wieder Egoshootern gegenübertreten, aber am Ende hat sich offenbar doch eine Menge verbindlicher 17- und 18jähriger durchgebissen.

Und wenn man im Nachgang gerade auf den Jahrgang 2001 schaut, dann sind ganz andere Spieler “oben angekommen”, als man das in der E-Jugend vermutet hätte.

Saisonstart

Wie dem auch sei: Während die A2 letzte Woche bereits mit einem 1:0-Erfolg über die JSG Metternich 2 in die Meisterschaft gestartet ist und gestern in Vallendar mit dem gleichen Ergebnis unterlag, beginnt für die A1 das Rennen um die Punkte erste am Montag in Birlenbach.

Hier bleibt abzuwarten, ob die Elf um Kapitän Bastian Schmidt – der am Sonntag auch in Steinefrenz im Tor der ersten Mannschaft stehen wird – die guten Ergebnisse der Vorbereitung bestätigen kann. Zuletzt zeigte sich die Truppe jedenfalls beim 6:0-Pokalerfolg in Weißenthurm und dem 8:0-Testspielerfolg beim Bezirksligisten JSG Augst in bestechender Form.