Es ist schon ein Ergebnis, welches mit Sicherheit eine Vielzahl an anderen Vereinen aus dem Verbandsgebiet anerkennend oder gar neidisch nach Heimbach-Weis an den Kieselborn blicken lässt.

Gleich 15 (!!) aktuelle U19 Spieler des Jahrgangs 2001, aus den laufenden A1- und A2 Teams, haben ihren Verbleib beim SSV auch für die folgende Spielzeit 2020/2021 als Seniorenspieler zugesichert.

Entgegen dem Trend

Gerade in der jetzigen Zeit, in der viele Vereine entweder gar keine A-Junioren Teams mehr stellen können, oder aber nur mühevoll über Spielgemeinschaften (JSG’s) oder sogenannte Jugendfördervereine (JFV’s) Mannschaften hinbekommen, zahlt sich die seit vielen Jahren intensive Nachwuchsarbeit des SSV sehr stark aus. Die meisten der nun in den Seniorenbereich übergehenden 2001er tragen bereits seit dem Bambini-Alter das Kleeblatt auf der Brust und haben über viele Jahre das SSV-Gen adaptiert.

Da wo viele Jugendspieler den Vereinen wegbrechen und meist dem Fußballsport komplett verloren gehen, sind es diese SSV-Burschen, die bereits sehr früh gelernt haben, was es bedeutet Teil einer Mannschaft und Teil eines viel bietenden Sportvereins sein zu können. Ein langer Weg, der von jeder Menge Disziplin, Verzicht, Lernbereitschaft und Anstrengung begleitet wurde und weiterhin genau diese Substantive für die Zukunft benötigt. Auch der bisherige leistungsorientierte und sportliche Werdegang dieser Spieler lässt für die Zukunft des Seniorenbereiches hoffen, denn neben Disziplin und Willen, werden auch die Qualität der jahrelangen Ausbildung mittelfristig ein Positivum für die Weiterentwicklung des Seniorenbereichs sein.

Knapper Markt – hohe Nachfrage

Kein Wunder also, dass der ein oder andere Verein der Umgebung es versuchte Spieler aus Heimbach-Weis weg zu locken. Umso erfreulicher, dass alle Spieler sich dem extremen Wert ihrer jahrelangen Ausbildung beim SSV bewusst waren und auch den spannenden Zukunftsausblick mit neuer Kunstrasenarena und Funktionsgebäude zu schätzen wissen.

Es muss schnellstens ein drastisches Umdenken bei vielen Vereinen in Bezug auf Art und Anstrengung der Nachwuchsarbeit geschehen. Es darf nicht beim Klagen über eine sich verändernde Gesellschaft bleiben. Handeln mit Konzept ist gefordert. Die größten Investitionen gehören in den Jugendbereich und nur ein langer Atem bringt Ergebnisse. Wenn mehr Vereine in die nachhaltige Ausbildung von Kindern und Jugendspielern investieren, dann hat dies in ein paar Jahren auch wieder positive Auswirkungen auf den Seniorenbereich und damit auch auf den gefährdeten Fortbestand von Vereinen im Allgemeinen.

Ab Sommer Bereicherung für den Seniorenbereich

So kann Abteilungsleiter Fußball Andre Ganzer dann voller Stolz verkünden, dass die nachfolgenden U19-Protagonisten ab dem 01.07.2020 zu seinem Verantwortungsbereich gehören werden und in wertschätzenden Einzelgesprächen hierzu ihre persönliche Zusage getätigt haben: In alphabetischer Reihenfolge: Anes Ben Hadada; Marius Beringer; Niclas Bürger; Leon Emmerich; Fabian Gelhard; Nico Kolligs; Mahmut Öz; Tom Pell; Jerome Pradel; Lennart Rheinspitz; Bastian Schmidt; Marc Steindor; Patrick Walther; Joel Welter; Jonas Westphal.